Nun, geschlafen haben wir heute Nacht alle nicht so gut. Nach der Ruhe in den anderen B&Bs war es hier doch relativ laut. Wie schnell man sich doch an die Ruhe gewöhnen kann…
Das Frühstück hat uns aber entschädigt. Es gab noch einmal ein richtiges warmes Scottish Breakfast mit Ei, Bohnen, Schinken und Würstchen. Auch der Kaffee war lecker.
Dann hieß es: Koffer ins Auto packen und die letzte Attraktion auf dieser Reise besuchen. Der Linlithgow Palace stand auf dem Programm. Dieser Palast ist der Geburtsort von Maria Stuart, Königin von Schottland. Leider ist nur noch eine riesige Ruine erhalten, aber diese ist sehr sehenswert. Auch die daneben liegende Kirche ist einen Besuch wert.
Da der Tag heute noch sehr lang werden würde, suchten wir uns eine Möglichkeit für einen kleinen Imbiss und wurden in einem kleinen Café fündig, dem „Taste“. Leckere Sandwiches und Suppen füllten rasch unsere Mägen.
Nun machten wir uns auf die letzte Etappe zum Flughafen Edinburgh. Das Car Rental Return war schnell gefunden und unser treuer Begleiter der letzten 14 Tage kehrte zu seinen rechtmäßigen Besitzern zurück.
Auf dem Flughafen hatten wir noch viel Zeit, also etwas bummeln, Leute beobachten und was man halt so macht, wenn man nichts zu tun hat. Schließlich war es so weit, wir durften unser Gepäck aufgeben und uns durch die Sicherheitskontrolle begeben. Noch etwas Zeit verging, ehe über das Abfluggate informiert wurde, aber schließlich stand auch dieses fest – und nun warteten wir aufs Boarding. Welches dann nach einer gefühlten Ewigkeit auch begann, schon knapp 20 Minuten nach dem geplanten Abflug der Maschine. Was einen natürlich nicht nervös macht, wenn man einen Anschlussflug mit einer knappen Stunde Umsteigezeit hat…
Endlich an Bord dann auch noch die Durchsage vom Kapitän, dass sich der Start noch etwas verzögert, denn die Gepäckklappe ließ sich nicht schließen. Na toll. Glücklicherweise war dieses Problem schnell behoben, und die vorausgesagte Flugzeit ließ uns wieder hoffen. Der Flug – Start mit 45 Minuten Verspätung – verlief dann auch sehr zügig und reibungslos, abgesehen von der enormen Lautstärke an Bord befindlicher schottischer Fußballfans, die schon vor dem Einstieg sehr ordentlich „getankt“ hatten. Mit nur noch 25 Minuten Verspätung landeten wir in Frankfurt und machten uns sofort auf den Weg zum nächsten Gate – einmal von Z nach A. Auch dieser Weg wurde gemeistert, inklusive zügiger Passkontrolle, und als das gesuchte Gate in Sichtweite kam, startete dort gerade das Boarding. Puh, geschafft, und gleich durch zur Maschine.
Dort wurden wir dann nur noch informiert, dass auf diesem Flug leider kein Bordservice angeboten wird, da man schon seit einer Stunde auf die Beladung mit Getränken wartete. Die Entscheidung: Bordservice mit der Gefahr, ins Nachtflugverbot zu rutschen oder Flug ohne Bordservice wurde im Sinne der Reisenden getroffen. So landeten wir mit wenigen Minuten Verspätung in Leipzig, fanden dort sehr schnell unser Gepäck und machten uns auf den Weg zum Auto. Noch eine knappe Stunde Fahrt, dann waren wir wieder am Ausgangspunkt unserer Reise angekommen und durften uns ausschlafen.
Damit ging unsere zweite, erlebnisreiche Schottlandreise zu Ende – aber wir kommen sicherlich nochmal wieder.
