Rückflugtag… Wir standen nicht allzu spät auf, obwohl unser Flugzeug heute mal nicht frühmorgens startete. Frühstück nahmen wir heute im Hotel zu uns.
Wir hatten genügend Zeit – unser Rückflug ging erst um 16:52 Uhr. Dennoch beschlossen wir, bereits kurz nach 10 Uhr loszufahren. Es war wenig Verkehr, so brauchten wir nicht allzu lange bis zur Mietwagenrückgabe. 3137 Meilen haben wir diesmal zurückgelegt, umgerechnet 6004 Kilometer. Nun wartete auf uns der Flug nach Salt Lake City, anschließend nach Amsterdam, und schließlich weiter nach Nürnberg – Montag kurz nach 17 Uhr sollten wir dort ankommen. Also los zum Check-In von Delta Airlines.
Hier landeten wir erstmal in der falschen Schlange, was sich am Ende noch als gut erweisen sollte – doch der Reihe nach. Da wir noch keine Bordkarte hatten (woher auch?), schickte uns die Schalterangestellte zum „Special Services“-Schalter. Hier hatten wir noch ein paar Leute vor uns, und just in diesem Moment meldeten sich zwei unserer Handys. Wir hatten von unserem „tollen“ Erlebnis zu Urlaubsbeginn ja noch die KLM-App installiert, und diese meldete sich jetzt mit einer „schönen“ Nachricht. Zitat: „Wir bitten vielmals um Entschuldigung. Ihr Flug KL0610 SLC – AMS am 18 AUG 19 wurde annulliert.“ Zitat Ende. Nicht schon wieder!!!
Da waren wir schon an der Reihe, und überraschten die freundliche Delta-Angestellte mit dieser Nachricht – sie wusste noch nichts davon. Sie griff aber gleich zum Telefon und bekam schließlich bestätigt, was wir bereits wussten: der Flug von Salt Lake City nach Amsterdam ist gestrichen, auf diesem Weg gelangten wir also nicht wie geplant nach Hause. Spitze (Ironie aus) – ich glaube, das war es für uns endgültig mit KLM (das war der einzige der drei geplanten Flüge, der von KLM übernommen wurde). Arlene – so hieß die Angestellte von Delta Air – kümmerte sich aber gleich um eine Ausweichlösung für uns. Nach einigen Minuten des Wartens die gute Nachricht: wir sind jetzt auf einen Flug von San Francisco nach Paris und von dort nach Nürnberg gebucht, bei dem wir auch noch ca. 2,5 Stunden früher daheim sind. Also ab zum internationalen Terminal zum Check-In bei Air France.
Dort angekommen, und auf uns wartete eine nicht ganz so freundliche Angestellte. Und diese teilte uns mit, dass sie uns zwar einchecken könnte, der Flug aber überbucht sei, so dass nicht sicher wäre, dass wir auch wirklich mitkämen. Klasse! Freude! (Hier hat sich doch schon wieder Ironie eingeschlichen…) Sie riet uns, zu Delta zurückzugehen und zu fragen, ob diese nicht noch eine andere Lösung finden würden – sie könnte da leider nicht für uns nachfragen.
Somit stellten wir unsere Koffer ab, drei blieben dort, und zwei begaben sich im Eiltempo zurück zu den Delta Airlines-Schaltern. Hieß: mit dem Air Train zum anderen Terminal fahren, wieder anstellen, Lösung suchen, wieder zurück zum internationalen Terminal… Bei Delta angekommen gerieten wir diesmal an den Nachbarschalter, wo uns Wendi weiterhalf. Sie konnte auch kaum glauben, was wir erzählten, bekam es aber bestätigt. Und suchte sogleich nach einer neuen Lösung. Arlene vom Nachbarschalter erkannte uns auch gleich wieder und fragte, was los sei – ich muss sagen: das Team von Delta Airlines hat heute wirklich ein großes Lob für den Service verdient. Und Wendi fand nach einigen Minuten auch eine Lösung: San Francisco – Frankfurt mit Lufthansa, dann Frankfurt – Nürnberg, und nochmal eine halbe Stunde früher daheim. Also zurück zum internationalen Terminal – nicht, ohne uns vorher bei den beiden hilfreichen Delta-Angestellten zu bedanken.
Im Laufschritt übers Terminal, die drei Wartenden eingesammelt und zum Lufthansa-Check In. Dort mussten wir erst noch einige Zeit warten, 1,5 Stunden vorm Abflug. Dann waren wir an der Reihe, und diesmal klappte alles, wir wurden eingecheckt. Jetzt wartete nur noch die Security auf uns, hier standen eine Menge Leute. Dennoch ging es zügig, und wir waren auf dem Weg zum Abfluggate. Endlich dort angekommen und noch eine halbe Stunde Zeit bis zum Boarding. Kurz vorm geplanten Boardingstart die Durchsage, dass dieses etwas verspätet startet, da die Maschine verspätet angekommen und noch nicht ganz fertig war. Damit konnten wir leben, denn schließlich und endlich ging das Boarding los, und wir saßen im A380 nach Frankfurt.
Der Flug verlief ruhig und angenehm, das Essen schmeckte, und trotz um ca. 20 Minuten verspätetem Abflug landeten wir früher als geplant in Frankfurt. Hier wartete dann der lange Weg durch die Terminals auf uns, aber wir hatten genügend Umsteigezeit. Am Gate angekommen gönnten wir uns erstmal eine kleine Mahlzeit, dann hatten wir noch etwa 1,5 Stunden Zeit.
Der Check-In startete planmäßig, der Flug verlief ohne weitere Probleme, und nach nur 20 Minuten reiner Flugzeit landeten wir in Nürnberg. Auch hier ging alles glatt – unsere Koffer kamen zügig und unbeschädigt auf dem Gepäckband daher gefahren, die U- und S-Bahnen brachten uns wohlbehalten wieder nach Hause. Am Ende hatte der gestrichene Flug damit sogar etwas Gutes – wir waren deutlich früher daheim als ursprünglich geplant.
Damit geht ein erlebnisreicher USA-Urlaub wieder einmal zu Ende – und wir freuen uns, trotz der kleinen Pannen zu Beginn, schon jetzt aufs nächste Mal.